Im nächsten Jahr feiert die Schützenbruderschaft Ss. Fabianus und Sebastianus ihr Jubiläum, und zwar auf dem Mühlengelände. Da es dort an der Stromversorgung hapert, griffen die Schützen am Samstag zum Spaten und verlegten die erforderlichen Kabel.
Der Heimatverein stellt das Gelände rund um Plagemanns Mühle des Öfteren auch für größere Veranstaltungen zur Verfügung. Dann aber ist im Vorfeld ein gewisser Aufwand erforderlich, um die Stromversorgung sicherzustellen.
Unterstützung durch Maschinenkraft: Ein Bagger half den Schützen beim Ausheben des Grabens.
Foto: Tappe
Darüber hat auch der Vorstand der Schützenbruderschaft Ss. Fabianus und Sebastianus nachgedacht. „Weil wir das Gelände dankenswerter Weise für unser Jubiläum zum 425-jährigen Bestehen im kommenden Jahr nutzen dürfen, haben wir uns überlegt, für die Stromversorgung eine endgültige Lösung zu schaffen“, schilderte Christian Ernsting, Vorsitzender der Schützenbruderschaft, die Idee. Die stieß auch bei dem Energiekonzern RWE auf ein offenes Ohr. „Wir bringen den Verteilerkasten an und bezuschussen die Maßnahme im Rahmen der Aktion ,RWE aktiv vor Ort‘ mit 2100 Euro“, berichtete RWE-Betriebsmeister Ludger Efker, ein Metelener.
Zunächst standen aber das Ausheben eines Grabens und die Verlegung der Kabel auf dem Programm. Das übernahmen freiwillige Helfer aus den Reihen der Fabianen. Am Samstag rückten sie um 8 Uhr – ausgerüstet mit Spaten – auf dem Mühlengelände an. Dort wartete bereits ein Bagger. „Den hat uns die Firma Karl-Heinz Hundehege kostenlos zur Verfügung gestellt“, freute sich Ernsting.
Die Baggerschaufel fraß sich Meter um Meter durch den Boden, der teilweise mit hartnäckigem Wurzelwerk durchzogen war. Alles klappte ohne größere Probleme. Bereits um die Mittagszeit hatten die freiwilligen Helfer die Kabel durch den Graben gezogen. Das Zuschaufeln übernahm größtenteils wieder der Bagger. Demnächst bringen RWE-Mitarbeiter den Verteilerkasten an. Danach kann der Strom fließen.
„Hier wird etwas Dauerhaftes für Metelen angelegt, wovon die Bevölkerung profitiert. Eine tolle Sache ist das“, würdigte Bernhard Iking, Vorsitzender des Heimatvereins, das Engagement des Schützenvereins. Freiwillige Helfer für das Mühlengelände seien stets willkommen. Um alles in Schuss zu halten, gebe es dort jederzeit viel zu tun, betonte Iking.
Quelle: Tageblatt für den Kreis Steinfurt vom 22.07.2015 Online - Irmgard Tappe/Foto: Tappe